Wer sich für die Modernisierung seines Eigenheims entscheidet, möchte hinterher natürlich etwas davon haben – zum Beispiel Einsparungen bei den laufenden Energiekosten oder ein gutes Gewissen in Sachen Klimaschutz. Eine Möglichkeit, die eigene Strom- und Wärmeversorgung schnell und vergleichsweise kosteneffizient zu verbessern, ist der Einbau eines Hybridheizsystems aus einer modernen Öl-Brennwert- und einer Photovoltaikanlage (PV). Wer vor langer Zeit auf Heizöl gesetzt hat, kann diesem Energieträger auch weiterhin vertrauen, denn: Im Vergleich mit gängigen anderen Systemen schneidet ein Öl-PV-Hybridsystem sowohl bei den laufenden Kosten als auch in Sachen Klimaschutz sehr gut ab. Das ist das Ergebnis einer Vergleichsrechnung des Instituts für Wärme und Oeltechnik (IWO).
Moderne Ölheizungen sind besser als ihr Ruf: Im Verbund mit Photovoltaik reduzieren Öl-PV-Hybridsysteme die CO2-Emissionen und die laufenden Kosten für die Strom- und Wärmeversorgung um bis zu 50 Prozent gegenüber einer Lösung mit alten Heizkessel und konventioneller Stromversorgung. Die Aussicht auf zukünftige, treibhausgasreduzierte Energieträger machen Öl-Brennwertgeräte zu einer zukunftssicheren Investition. An der Herstellung dieser neuen Future Fuels wird intensiv geforscht, Ziel ist der problemlose Einsatz in der heute aktuellen Ölheizungstechnik.
Eine lohnende Investition
Beim beispielhaft gewählten 150 Quadratmeter großen Einfamilienhaus mit einer vor 1986 installierten Ölheizung und einer konventionellen Stromversorgung liegt der jährliche Heizölbedarf bei rund 3.500 Litern und der externe Strombezug bei rund 4.300 kWh. Wird nun die alte Wärmeversorgung durch eine neue Öl-Brennwertheizung ersetzt, sind einmalige Investitionen von rund 11.400 Euro nötig. Der Heizölbedarf reduziert aber deutlich auf rund 2.450 Liter im Jahr. Und auch der externe Strombedarf sinkt durch effizientere Heizungsumwälzpumpen leicht auf 4.100 Kilowattstunden (kWh). Die laufenden Kosten liegen dann nur noch bei rund 3.000 Euro. Im Vergleich zur alten Ölheizung werden rund 700 Euro pro Jahr eingespart.
Wird die veraltete Ölheizung von einer Gas-Brennwertheizung ersetzt, liegen die einmaligen Investitionen schon bei 13.000 Euro. Und mit 24.800 Euro muss derjenige rechnen, der sich eine Strom-Wärmepumpe einbaut. Mit der steigen dann auch die laufenden Kosten, da sich der externe Strombedarf bei dieser Lösung auf 13.350 kWh erhöht: rund 3.400 Euro pro Jahr sind dann fällig.
Öl-Brennwertheizung und Erneuerbare – eine gute Kombination
Die geringsten Energiekosten entstehen, wenn die moderne Öl-Brennwertheizung mit erneuerbarer Energie kombiniert wird: Nur 1.900 Euro fallen jährlich für die Strom- und Wärmeversorgung an, wenn im Beispielhaus ein Öl-PV-Hybridsystem zum Einsatz kommt. Im Vergleich zur alten Ölheizung werden rund 1.800 Euro pro Jahr eingespart. Das Öl-PV-Hybridsystem unterschiedet sich in zwei Punkten von der normalen Öl-Brennwertheizung: Statt des normalen Warmwasserspeichers wird hier ein spezieller Warmwasserspeicher installiert, in den eine kleine Wärmepumpe integriert ist. Und auf dem Dach des Gebäudes wird eine Photovoltaikanlage installiert, die Haus und Heizung mit selbsterzeugtem Solarstrom versorgen kann und Überschüsse gegen Vergütung ins Stromnetz einspeist. Dank dieser intelligenten Kombination sinkt der durchschnittliche Heizölbedarf auf rund 2.150 Liter im Jahr und der externe Strombedarf auf rund 2.400 kWh. Die einmalige Investition für ein solches System liegt bei rund 14.100 Euro für die Heiztechnik und rund 9.750 Euro für die Photovoltaikanlage.
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